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Einsamkeit im Alter. Was kann man tun?

„Es ist schon eigenartig, wie wir es genießen, wenn wir alleine sein können, aber daran verzweifeln, wenn wir alleine sein müssen.“ – Unbekannt

Es kommt nicht selten vor, dass sich betagte Menschen einsam fühlen. Dieses Gefühl entsteht aufgrund verschiedener Ursachen, wie beeinträchtigter körperlicher Mobilität, verstorbene Bekannte oder beschäftigte Angehörige. Das Gefühl der Einsamkeit kann bei älteren Personen das Risiko an einer Depression zu erkranken, erhöhen. Der betagte Mensch zieht sich daraufhin zurück und isoliert sich zunehmend von sozialen Kontakten.

Tipps

  • Treffen mit der Familie sind wohl die einfachste Möglichkeit. Ob wöchentlicher Besuch zum Sonntagsfrühstück oder regelmäßige Kaffeetreffen. Dies fördert zudem den Familienzusammenhalt.
  • Telefonate und Videogespräche können große Distanzen überbrücken. Gerade in der derzeitigen Corona-Situation freuen sich betagte Menschen auch über einfache Telefongespräche, in denen ihnen zugehört wird.
  • Mit der Post versandte Zeichnungen der Enkelkinder
  • Wohnt die Familie zu weit weg, ist es wichtig, den Kontakt zu langjährigen Freunden oder aber auch zu kürzlich kennengelernten Freunde zu pflegen. Freunde geben einem das Gefühl nicht alleine zu sein.
  • Eine weitere Möglichkeit sozialen Anschluss zu finden sind Seniorentreffs, welche vor allem in caritativen Einrichtungen, Seniorenzentren und Kirchengemeinschaften stattfinden.
  • Bei Kurzreisen oder Spieleabenden werden gemeinsame Interessen ausgetauscht und Freundschaften lassen sich schließen.
  • Ein weiterer Weg aus der Einsamkeit stellt auch der gute Kontakt zu Nachbarn dar. So können betagte Menschen beispielsweise als kurzfristige Kinderbetreuung, Hundesitter oder als Hausmeister für Kleinigkeiten wirken. Das fördert zudem das Gefühl der Akzeptanz und des Gebraucht-Werdens.
  • Für tierliebe Menschen hat die Anschaffung eines Haustiers einen positiven Einfluss auf das Sozialleben, denn es leistet dauerhaft Gesellschaft und wirkt sich darüber hinaus positiv auf das Wohlbefinden aus. Zusätzlich stellt deren Pflege eine bedeutende Aufgabe dar, die der betagten Person das Gefühl gibt, gebraucht zu werden.
  • Ganz besonders Hunde lassen Senioren aktiv am Leben teilnehmen. Hierbei gibt es auch die Möglichkeit, eine Patenschaft im Tierheim zu übernehmen und regelmäßig Gassi zu gehen.
  • Sozialer Anschluss wird auch in Vereinen oder bei der Ausübung von Hobbies gefunden. Diesbezügliche Angebote sind vielseitig, ob Musik- oder Sportverein oder freiwilliger Mitarbeiter des Roten Kreuzes (Essen auf Rädern, Rettungssanitäter).
  • Die Ausübung von Hobbies mit anderen Menschen bereitet große Freude und fördert zudem die Aktivität und somit auch die Gesundheit.
  • Offen bleiben für Neues: Besuche Kurse, zum Beispiel Sprachkurse für Senioren, engagiere dich in der Freiwilligenarbeit.
  • Eine gute Möglichkeit um die Einsamkeit zu vermeiden, bieten spezielle Begleit- und Besuchsdienste. Diese Dienste sind kein Ersatz für die Pflege, es geht bei den gut ein bis zwei Stunden die Woche allgemein darum, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und für Geborgenheit zu sorgen.
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